Abendlicher Game Drive um Namutoni - Reisebericht Namibia und Botswana 2023

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Aufregender abendlicher Game Drive um Namutoni
Am 30.09.2023 bietet sich bei unseren abendlichen Game Drive am Wasserloch Chudob ein vertrauter Anblick mit einigen Giraffen und zahlreichen Zebras, von denen einige plötzlich aus unerfindlichen Gründen die Flucht ergreifen.
Auf der Weiterfahrt entdeckt Manfred einen Falken in einem Baum neben der Piste, für den auch das entgegenkommende Fahrzeug anhält. Auf der Fahrt zum Wasserloch Klein Namutoni halten wir gerne für die kleinste Antilope Afrikas an, die in der Gegend um Namutoni am Morgen und am Abend recht häufig anzutreffen ist.
Als wir um 17:20 Uhr bei Klein Namutoni ankommen, treten gerade zwei junge Elefantenbullen ihren Rückweg vom Wasserloch an. Erfreulicherweise bleiben sie aber noch ein wenig da, um sich ordentlich einzustauben. Sie gehen sogar nochmal kurz zum Wasser zurück, ehe sie ihr ausgiebiges Staub-Bad fortsetzen.
Hyäne und Giraffen in der Abendsonne
Die jungen Elefanten ziehen unsere gesamte Aufmerksamkeit auf sich, bis Manfred um 17:40 Uhr eine Hyäne entdeckt, die sich aus dem Hintergrund nähert und nach dem Trinken ein ausgiebiges Bad nimmt.
Den schönsten Anblick bieten einige Giraffen, die in der weichen Abendsonne besonders gut aussehen.
Hyäne greift Zebra an
Um 18:20 Uhr wird diese Idylle jäh von dem Angriff der Hyäne auf ein junges Zebra gestört, das natürlich sofort die Flucht ergreift und hinter den zahlreichen anderen Fahrzeugen vorbei auf die andere Seite des Wasserlochs läuft. Wir folgen den anderen Fahrzeugen und verfolgen atemlos das dramatische Geschehen. Jäger und Gejagte stehen sich einige Zeit gegenüber und uns läuft die Zeit davon. Ich bin fast erleichtert, als sich die Hyäne um 18:23 Uhr zurückzieht. Der Park schließt gegen 18:50 Uhr und wir brauchen mindestens 10-15 Minuten bis zum Gate.
Aufregende Rückfahrt
Für ein weiteres Dik-Dik nehmen wir uns aber noch ein wenig Zeit. Eigentlich könnte man frühmorgendliche und spätabendliche Fahrten um Namutoni in „Dik-Dik-Drive“ umbenennen, wenn es nicht bereits einen offiziellen Dik-Dik-Drive gäbe, der übrigens auf dem Weg zu Klein Namutoni abzweigt. Hier haben wir die Namensgeber auch auf unseren früheren Reisen kaum zu Gesicht bekommen. Dafür stehen sie am Abend wieder überall neben dem Weg, sogar an der C38, auf der wir zu unserer Lodge zurückfahren.
Um 18:32 Uhr stehen deutlich größere Tiere auf der Straße: Ein Zebra und mehrere Elefanten halten uns und weitere Fahrzeuge auf, die Richtung Ausgang fahren. So sehr wir uns normalerweise über solche Szenen freuen, die wirklich tolle Fotomotive abgeben, so wenig können wir sie jetzt brauchen. Mit einem Mietwagen darf man offiziell nicht bei Dunkelheit fahren und unsere Lodge liegt über 20 km vom Parkeingang entfernt. Zum Glück geben die freundlichen Riesen den Weg ziemlich bald wieder frei und wir können mit den erlaubten 60 km/h weiterfahren. Das Game Drive – Fahrzeug vor uns weicht immer wieder aus und schaltet die Warnblinkanlage ein. Aber zum Glück blockieren nur die allgegenwärtigen Springbocks die Straße.
An einer Gruppe Elefanten, die zum Glück neben der Straße steht, fahren wir zügig vorbei und sind froh, dass sie mit Fressen beschäftigt sind und keine Gefahr besteht, dass sie die Straße überqueren.
Mit der untergehenden Sonne im Rückspiegel erreichen wir um 18:44 Uhr das Gate. Wider Erwarten wirft die Polizistin nur einen flüchtigen Blick auf unser Permit und winkt uns dann durch. Normalerweise wird immer unser KFZ-Kennzeichen erfasst und wir werden auch immer gefragt, wo wir übernachten. Eigentlich hatten wir vermutet, dass die Ordnungshüter am Abend kontrollieren, wo alle, die reingefahren sind und nicht im Park übernachten, auch wieder raus gefahren sind. Aber scheinbar sind alle schon im Feierabendmodus. Auf jeden Fall sind wir froh, dass wir noch beim letzten Tageslicht bei unserer Lodge ankommen und auf dem Heimweg nur freundliche Dik-Diks neben der Straße stehen. Etoscha ist und bleibt super aufregend!
 
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