Wasserloch in Okaukuejo – 10 Giraffen, 3 Rhinos und viele Elefanten
Nach dem Abendessen im Okaukuejo Camp gehen wir am 26.09.2023 natürlich noch ans Wasserloch hinter dem Camp, an dem bereits reger Andrang herrscht – nicht nur am Wasser. Zum Glück ist noch eine Bank mit gutem Blick auf das Spektakel am Wasserloch frei. Wir zählen zehn Giraffen am Wasser und entdecken zwei weitere im Hintergrund. Leider ist es trotz Beleuchtung ziemlich dunkel, aber wir können trotzdem fotografieren.
Bei genauem Hinsehen können wir das graubraune Etwas am Rand als Rhino identifizieren. Einige Minuten später fällt das wesentlich einfacher, weil sich seine Silhouette im Wasser spiegelt. Dass sich noch ein Artgenosse dazu gesellt, nimmt es ziemlich gelassen, obwohl Rhinos eigentlich Einzelgänger sind. Im Oktober 2015 konnten wir am Abend am Wasserloch in Halali einen längeren Rhino-Fight beobachten, der auch von einem dritten Nashorn beobachtet wurde. Auch diesmal gesellt sich noch ein drittes Nashorn dazu und wird geduldet.
Zwei Elefantenherden und säugender Elefant
Der Höhepunkt des Abends ist eine Elefantenherde mit mehreren Kälbern, zu der sich nach kurzer Zeit eine zweite Herde gesellt. Für große Aufregung unter den Zaungästen sorgt ein Elefant, der sich dem Publikum nähert und hinter dem Schutzzaun zu fressen beginnt, sprich: Er greift mit dem Rüssel über den Zaun und frisst Blätter von einem Baum. Während die meisten auf dieses einzigartige Schauspiel konzentriert sind und trotz extrem schlechter Lichtverhältnisse filmen und fotografieren, wird eines der Kälber am Wasserloch gesäugt. Leider zieht die Herde nach ca. 15-20 Minuten wieder von dannen. Nach und nach verlassen auch die Giraffen das Wasserloch, bis am Ende nur noch ein einzelnes Rhino zurückbleibt.
Wir sind glücklich, dass dieser extrem turbulente Tag noch ein so schönes Ende gefunden hat und nehmen es auch entspannt, dass wir dieses großartige Naturschauspiel nicht mehr richtig fotografieren konnten. Einfach nur zuschauen und beobachten ist ohnehin entspannter.