Windhoek - Einkaufen, technische Probleme und Verkehrschaos
Unsere Pension in Windhoek ist sehr zentral gelegen und das Zimmer sehr geräumig. Hier könnten wir es länger aushalten. Eigentlich hatten wir uns auch fest vorgenommen, die Sehenswürdigkeiten von Windhoek zu besichtigen. An einigen fahren wir am 21.09.2023 auf dem Weg zum Einkaufen vorbei. Aber nach dem langen Flug und bei der zunehmenden Hitze haben wir beide keine Lust mehr zu einem ausgedehnten Stadtbummel. Und so fahren wir nach dem Einkaufen sofort wieder in unser gemütliches Hotel zurück, wo wir uns nach einer kleinen Stärkung erst mal von der strapaziösen Anreise erholen. Manfred holt sofort sein Schlafdefizit nach. Ich schreibe noch eine Mail an einen Freund und anschließend den Anfang dieses Reiseberichts. Kurz nach 15 Uhr lege auch ich eine Pause ein und schlafe eine Stunde, was für mich ziemlich ungewöhnlich ist.
Nachdem wir beide auch keinen wirklichen Hunger haben, unsere Vorräte noch für ein leichtes Abendessen reichen und wir immer noch ziemlich erschöpft sind, bleiben wir auch am Abend in unserem geräumigen und gemütlichen Hotelzimmer. Auf dem Flur sind immer wieder deutsche Gesprächsfetzen zu hören. Namibia ist bei unseren Landsleuten ein sehr beliebtes Reiseziel.
Technische Probleme und Verkehrschaos
Am 22.09.2023 sind wir beide um 5:30 Uhr wach, fast wie daheim. Zum Glück gibt es in Namibia keine Zeitverschiebung. Das erleichtert einiges. Nachdem wir es nicht eilig haben und uns die Sehenswürdigkeiten von Windhoek immer noch nicht wirklich interessieren, wollen wir es erstmal ruhig angehen lassen. Leider funktioniert das wieder mal überhaupt nicht.
Während Manfred duscht, möchte ich schnell meine WhatsApp-Nachrichten checken. Leider kann ich mich mit meinem Smartphone nicht mit dem Hotel-eigenen WLAN verbinden. Manfred kommt rein und bei ihm schaltet sich auch automatisch das Datenroaming zu. Das funktioniert bei mir auch nicht, nachdem ich auf eine SMS von 1 & 1 reagiere und die Option WORLD einrichte, die ganz nebenbei kostenpflichtig ist. Nachdem wir noch einige Minuten lang vergeblich Einstellungen überprüft und mit Manfreds Smartphone verglichen haben, gehen wir ziemlich enerviert zum Frühstücken.
Das Frühstück wird in einer kleinen Café-Bar mit launiger Klaviermusik im Hintergrund serviert und ist a la carte. Manfred nimmt das typisch amerikanische Bacon und Eggs-Breakfast, ich entscheide mich für Pancakes mit Joghurt. Um uns herum wird viel Deutsch gesprochen, am Tisch nebenan telefoniert ein italienisches Paar lautstark mit der Heimat und verkündet, wie sie geschlafen haben. Mehr habe ich nicht verstanden. Ich spreche kein Italienisch.
Verkehrschaos beim Einkaufen
Wir müssen nochmal zum Einkaufen und Manfred entscheidet, dass wir das noch in Windhoek machen sollten und zwar vor dem Auschecken. Der Parkplatz ist wieder fast voll belegt, aber es ist tatsächlich ein Platz vor dem Eingang frei. Wir finden auch alles, was wir suchen, incl. einem Kamm, den ich zu Hause vergessen habe. Wenn es weiter nichts ist. Natürlich bringt wieder ein Angestellter unsere Einkäufe zum Auto, das nur ein paar Meter entfernt steht und Manfred ist mit dem fälligen Trinkgeld sein letztes Kleingeld los. Und weil wir schon wieder (oder immer noch) leicht gestresst sind und uns der Großstadtverkehr generell stresst, verfahren wir uns wieder. Zum Glück kriege ich unser Navi in Betrieb und so kommen wir doch noch relativ gut zum Hotel zurück, von einigen kleinen Staus abgesehen, die vermutlich durch einen Unfall verursacht werden. Zumindest rast die Polizei mit Blinklicht und Sirene an uns vorbei und wird kurz vor uns von dem allgemeinen Verkehrschaos ausgebremst, das uns zunehmend zu schaffen macht.Aufzug außer Betrieb
Im Hotel fragt uns ein freundlicher Angestellter, ob er uns mit dem Gepäck helfen kann. Wir lehnen höflich ab, bis wir sehen, dass der Aufzug gerade repariert wird. Also nehmen wir das freundliche Angebot an. Langsam gehen auch die kleinen Scheine zur Neige. In die Trinkgeld-Box an der Rezeption kommt ein 100-Rand-Schein (ca. 5 Euro). Beim Trinkgeld sind wir allgemein großzügig, auch zu Hause.